Bisher wurde die Lage von Elektroden und Kathetern entweder a) durch im Röntgenbild sichtbare Materialen der Katheter- oder Elektrodenwand oder b) durch Kontrastmittel erzielt. Bei der Kontrastmittelinjektion zur Kontrolle der Katheterlage treten Komplikationen des Kontrastmittels auf.
Diese sind selten, in Anlage 2 werden Komplikationen der Myelographie abgehandelt. Bei einer Arbeit wurde in den letzten 10 Jahren die Komplikationsrate bei 2.400 Myelographien analysiert, hauptsächlich im cervicalen Zugang. Es traten keine gravierenden Zwischenfälle auf.
Der cervicale Zugang ist in der Komplikationsrate deutlich gefährdeter als der lumbale. Paresen, Aphasien traten bei 2,3 %, vorübergehender Harnverhalt bei 3 % und ein hirnorganisches Psychosyndrom sogar bei über 10 % auf. Kopfschmerzen, Übelkeit, artikuläre Reizerscheinungen, Benommenheit, Hirnnervenlähmungen traten in Häufigkeit von 0,5 bis höchstens 2 % auf.
Schwere allergische Reaktionen waren ausgesprochen selten. Die Komplikationsraten der Myelographie sind in den letzten Jahren erheblich gesunken, da die früher verwendeten Kontrastmittel durch harmlosere neuere ersetzt wurden.
Der Multifunktionskatheter soll die Gefahren der Myelographie vermeiden helfen, da er durch Stimulation platziert wird und somit meist auf eine Kontrastmitteldarstellung verzichtet werden kann.